O’zapft is! – Die Wiesn ruft wieder. Im September 2025 ist es soweit: Das Münchner Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, öffnet seine Tore. Ob zum ersten Mal oder als erfahrener Wiesn-Gänger – ein Besuch auf dem Oktoberfest erfordert etwas Planung und Vorbereitung. Mit dieser Übersicht seid ihr bestens gewappnet!


1. Die Wiesn 2025 – Wann geht’s los?

Die Wiesn 2025 beginnt am 20. September und endet am 5. Oktober. In diesem Jahr dauert das Fest also 16 Tage und endet traditionsgemäß am ersten Sonntag im Oktober oder am 3. Oktober, wenn dieser später fällt. Während einige Jahre die Wiesn auf 17 oder sogar 18 Tage verlängert wird, bleibt sie 2025 bei der klassischen Dauer. Der Eröffnungstag, der 20. September, ist bereits ein Highlight, wenn traditionell der Einzug der Wiesnwirte stattfindet und der Münchner Oberbürgermeister mit einem kräftigen „O’zapft is!“ das erste Fass ansticht.


2. Die Highlights – Diese Events solltet ihr nicht verpassen

Rund um das Oktoberfest ranken sich seit Jahrzehnten feste Traditionen und Highlights, die sich lohnen:

  • 20. September: Einzug der Wiesnwirte und der Anstich des ersten Fasses – ein Moment, den man erlebt haben muss.
  • 21. September: Der Trachten- und Schützenzug zieht durch die Münchner Straßen, ein Fest für die Augen mit über 9.000 Teilnehmern in traditioneller Tracht.
  • 28. September: Platzkonzert an der Bavaria – das größte Volksmusik-Konzert unter freiem Himmel.
  • 5. Oktober: Am letzten Tag heißt es Abschied nehmen, begleitet vom traditionellen Böllerschießen an der Bavaria.

3. Die Wiesn erleben – Tipps für eine gelungene Zeit

Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, die Wiesn hat für jeden etwas zu bieten. Ein paar Tipps aus meiner persönlichen Erfahrung helfen, das Beste aus dem Besuch herauszuholen:

Biergärten und Festzelte

Die 40 Festzelte auf dem Oktoberfest bieten für jeden Geschmack etwas. Egal, ob es ein traditionelles Hendl, ein herzhafter Schweinsbraten oder süße Schmankerl wie gebrannte Mandeln sein sollen – hier kommt jeder auf seine Kosten. Die sechs großen Münchner Brauereien schenken hier nur ihr bestes Bier aus. Besonders charmant ist die Oide Wiesn. Sie lädt mit traditionellen Fahrgeschäften und rustikaler Atmosphäre zu einer entspannten Zeitreise ein.

Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit

Eine Wiesn für alle! Barrierefreiheit wird großgeschrieben, mit Rampen, speziellen Rollstuhlplätzen und sogar Speisekarten in Braille-Schrift. Familien mit kleinen Kindern sollten die Wiesn in den ruhigeren Morgenstunden besuchen – an Dienstagen ist zudem Familientag, und viele Fahrgeschäfte bieten vergünstigte Preise an.

Ohne Tischreservierung zur Wiesn?

Ein Tisch muss nicht immer reserviert sein, um das Fest zu genießen. Frühzeitig eintreffen und in den Außenbereichen Ausschau halten, kann sich lohnen. Unter der Woche und an Sonntagen ist es leichter, spontan einen Platz zu finden. Für größere Gruppen und Wochenenden sind Tischreservierungen jedoch empfehlenswert.


4. Reservierungen – So kommt ihr an einen Wiesn-Tisch

Einen Wiesn-Tisch zu reservieren, ist zwar keine Pflicht, aber bei hohem Andrang durchaus sinnvoll. Die Reservierungen starten in der Regel im Frühjahr, also zwischen Februar und April. Dabei ist Folgendes zu beachten:

  • Reservierungsgebühren: Es gibt keine Gebühr für die Reservierung selbst, aber ihr müsst Gutscheine für Bier und Speisen vorab kaufen – meist sind dies zwei Maß Bier und ein Hendl pro Person.
  • Gutscheinabholung: Die Gutscheine müssen oft persönlich abgeholt werden oder können gegen eine kleine Gebühr zugesandt werden.
  • Neues Buchungsportal: Seit 2023 gibt es das offizielle Portal „Oktoberfest Booking“, auf dem sich viele Festzelte zusammengeschlossen haben. Hier können Reservierungen rechtssicher weitergegeben werden, falls sich die Pläne ändern.

5. Das Besondere an der Wiesn 2025

Was macht das Oktoberfest 2025 so besonders? Vor allem die Internationale Vielfalt: Menschen aus der ganzen Welt kommen, um das bayerische Volksfest mitzuerleben. Neben den USA, Italien und Großbritannien kommen seit einigen Jahren vermehrt Gäste aus Indien, die sich von der Wiesn-Stimmung anstecken lassen.

Außerdem sorgt das Sicherheitskonzept dafür, dass die Wiesn 2025 wieder entspannt und friedlich abläuft. Polizeipräsenz, medizinische Unterstützung und „Safe Spaces“ bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch eine freundliche Anlaufstelle für Gäste in Not.


Fazit: Die Wiesn 2025 – Bayerische Tradition trifft auf moderne Volksfestkultur

Das Oktoberfest 2025 verspricht wieder eine bunte Mischung aus Tradition und moderner Volksfestkultur. Mit etwas Planung und der richtigen Vorbereitung wird der Wiesn-Besuch für alle ein unvergessliches Erlebnis. Ob man zum ersten Mal oder als Wiesn-Stammgast auf die Theresienwiese pilgert – die Wiesn bleibt ein einzigartiges Erlebnis!


FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Wiesn 2025

Wann beginnt und endet die Wiesn 2025?
Die Wiesn 2025 findet vom 20. September bis zum 5. Oktober statt.

Muss ich einen Tisch reservieren?
Eine Tischreservierung ist nicht zwingend nötig. Unter der Woche und in den Biergärten ist es oft auch ohne Reservierung möglich, einen Platz zu finden. Für größere Gruppen und am Wochenende lohnt sich jedoch eine Reservierung.

Wo kann ich einen Tisch reservieren?
Reservierungen können nur über die Festwirte oder das offizielle „Oktoberfest Booking“-Portal vorgenommen werden.

Was kostet eine Reservierung?
Die Reservierung selbst ist kostenlos, allerdings müssen pro Person Verzehrgutscheine (meist für zwei Maß Bier und ein Hendl) gekauft werden.

Gibt es Familientage?
Ja, dienstags ist Familientag mit ermäßigten Preisen auf Fahrgeschäfte.

Ist das Oktoberfest barrierefrei?
Ja, es gibt zahlreiche Maßnahmen zur Barrierefreiheit wie Rollstuhlrampen, spezielle Parkplätze und Braille-Menükarten.

Was ist die Oide Wiesn?
Die Oide Wiesn ist ein traditioneller Bereich mit historischen Fahrgeschäften und Festzelten, der eine Reise in die Vergangenheit des Oktoberfests ermöglicht.

Von Jessica

Hi, ich bin – Redakteurin, Glitzersammlerin, Achterbahn-Fan und kulturverliebte Geschichtenjägerin. Schon als Kind habe ich es geliebt, über Jahrmärkte zu schlendern, Zuckerwatte in der einen und ein Los mit Nieten in der anderen Hand. Heute schreibe ich für Volksfestwelt über alles, was das Leben bunter, lauter und irgendwie magischer macht. Mein erster Karneval war nicht in Köln, sondern 2011 beim Karneval der Kulturen in Berlin – zwei Wochen, nachdem ich in die Stadt gezogen war. Ich war überwältigt. Von der Vielfalt, der Lebensfreude, den Farben, den Geschichten. Seitdem ist meine Leidenschaft für Volksfeste, Bräuche und die kleinen, charmanten Eigenheiten regionaler Kultur nur noch gewachsen. Ob ich nun in Rottweil die Fasnet-Masken bestaune, in Mainz Konfetti sammle oder in Südfrankreich bei einem Winzerfest tanze – ich bin gerne mittendrin. Und ich nehme dich mit. In meinen Artikeln erzähle ich dir von Traditionen mit Herz, kuriosen Bräuchen, warmen Begegnungen und manchmal auch von Dingen, die ich kritisch hinterfrage. Immer ehrlich, immer mit Neugier – und nie ohne ein bisschen Staunen. Was mich ausmacht? Ich liebe es, Menschen zu begegnen, die ihre Heimat, ihre Kultur und ihre Feste feiern – egal ob mit Kuhglocke oder Currywurst. Ich frage nach, schaue hinter die Kulissen und schreibe so, dass du Lust bekommst, selbst loszuziehen. Mein Lieblingsplatz auf dem Volksfest? Zwischen Lichterketten, Riesenrad und einer alten Drehorgel. Mein Motto: Kultur beginnt da, wo Menschen gemeinsam feiern.